Sonnenkraft im Werkschulheim Felbertal

Photovoltaikanlage im Werkschulheim Felbertal
Sonnenkraft im Werkschulheim Felbertal
Photovoltaik-Bürgerbeteiligung für Interessenten des Werkschulheim Felbertal
 
Auf neun Dächern des Werkschulheims wurden Photovoltaik-Anlagen errichtet. Die Solarzellen wandeln das Licht der Sonne direkt in Strom um, der entweder gleich verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Insgesamt werden 800 Module mit einer Leistung von rund 200 Kilowatt installiert. Sie werden ungefähr 200.000 kWh Sonnenstrom produzieren. Der Stromertrag aus diesen Modulen entspricht dem jährlichen Strombedarf von 55 Haushalten oder rund 40% des Strombedarfs des Werkschulheims inklusive Internat und sämtlicher Werkstätten. Da in den Sommermonaten zwar der meiste Strom produziert, aber am wenigsten verbraucht werden kann, wird der Strom an die OeMAG, die Abwicklungsstelle für Ökostrom,  geliefert.

Die Photovoltaik-Anlagen werden im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsmodells, der
„Salzburger Sonnengemeinschaft“, von der Salzburg AG errichtet und betrieben. Das bedeutet, dass sich jedermann an diesem Engagement und damit an der Energiewende beteiligen kann.

Die größte Einzelanlage der Salzburger Sonnengemeinschaft befindet sich nun auf den Dächern des Werkschulheims. Für Direktor Winfried Kogelnik ist die lokale Stromerzeugung stimmig mit dem Konzept der Schule: „Unsere Schüler erhalten eine vollwertige gymnasiale Bildung in direkter Verbindung mit einer technisch orientierten Handwerksausbildung. Die Konzeption und Realisierung innovativer Projekte ist dabei eine Schlüsselqualifikation.“

Das Werkschulheim Felbertal ist nicht auf Gewinn ausgerichtet. Vielmehr geht es darum, das Bewusstsein für unsere Umwelt zu schärfen, die Regionalität der Energieversorgung zu fördern und nicht zuletzt darum, den Sozialfonds für in eine finanzielle Notsituation geratene Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Deshalb hat sich der Verein zur Förderung von Werkschulheimen entschlossen, den Ertrag aus der Vermietung der Dächer gänzlich in einen Sozialfonds fließen zu lassen.

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