Kunstausstellung im Werkschulheim Felbertal
Angefangen hat alles mit einem Skizzenblock aus dem Kunstunterricht. Dort bekamen nämlich alle Schüler einen quadratischen Zeichenblock, der uns durch den Alltag begleiten sollte. So wurde uns die Möglichkeit geboten, unterwegs etwas bildnerisch festzuhalten. Schnell begannen wir die ersten Seiten des Blocks mit ein paar einfachen Skizzen zu füllen; aus ein paar Kritzeleien wurde bald ein ernstes Hobby. Zuerst zeichneten wir immer gemeinsam über einen Videochat-Dienst, aus zeitlichen Gründen arbeiteten wir später aber einzeln. Obwohl wir anfangs dieselben Motive darstellten, entwickelten sich bei uns schnell zwei unterschiedliche Stile. Doch eins hatten wir gemeinsam: das Interesse für Portraits.
Begonnen haben wir beide mit monochromen Bleistiftzeichnungen, manchmal kamen auch vereinzelt Farben hinzu. Die ersten Zeichnungen waren alle in dem Skizzenblock, doch mit der Zeit fertigten wir auch Zeichnungen auf eigenem Zeichenpapier. Das normale Papier war für unsere Bedürfnisse bald nicht ausreichend. Deshalb kauften wir richtiges Zeichenpapier, dabei stieg nicht nur das Format und die Qualität, sondern auch der Preis des Papieres. Doch dies machte uns nichts aus, denn das neue Papier war viel robuster und es war angenehmer darauf zu zeichnen. Nach einigen weiteren Portraits wagten wir uns an Farbzeichnungen. Felipe zeichnete den Marvel Superhelden Iron-Man und Thomas den Schüler des Zauberinternats Hogwarts, Harry Potter. Diese Zeichnungen waren aufwändig und zeitintensiv. Nichtsdestotrotz hatten wir großen Spaß daran und waren mit den Ergebnissen und unserem Fortschritt mehr als zufrieden.
Wiederholt wurden wir von unserer Lehrerin in Bildnerischer Erziehung, Frau Karin Rettenegger, zu einer eigenen Ausstellung angeregt. Doch immer wieder wurde das Vorhaben aufgeschoben.
Bis nur wenige Wochen vor unserer Ausstellung hatten wir uns ausschließlich dem Realismus gewidmet, doch das änderte sich und wir fertigten auch einige abstrakte Zeichnungen an, wiederum beschäftigten wir uns mit Portraits und verschiedenen Thematiken, die oftmals auch erdrückend waren.
Am 29.1.2019 war es dann endlich so weit. Unsere erste eigene Ausstellung. Mit einer kurzen Ansprache unseres Direktors wurde die Vernissage eröffnet. Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern mit Säften, Kuchen und Snacks.
Wir sind dankbar, dass uns im Werkschulheim die Möglichkeit zu dieser Ausstellung geboten wurde und freuen uns über das zahlreiche positive Feedback.
Thomas Hettegger und Felipe Hurtado