Compassion-Woche 2023

In der Woche vor den Semesterferien konnte heuer erfreulicherweise wieder die Compassion-Woche der 7. Klassen stattfinden.
Die Einrichtung der Compassion-Woche gibt es seit fünf Jahren auch an unserer Schule. Es handelt sich dabei um ein Projekt sozialen Lernens, welches bereits von vielen Gymnasien in Deutschland und Österreich im Ausmaß von einer oder zwei Schulwochen durchgeführt wird. An unserer Schule haben wir uns, insbesondere auch wegen der Bedeutung des Handwerksunterrichts in den 7. Klassen, für das Ausmaß von einer Compassion-Woche entschieden.
Der Sinn dieser Woche ist es, unseren Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Arbeit sozialer Einrichtungen zu ermöglichen und auch zu sehen, was Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in diesen Bereichen leisten. Die Schüler und Schülerinnen können ihre Einsatzorte selbst wählen und sollen ihre Tätigkeit in einem Ausmaß von 30 Wochenstunden ausüben.
Viele arbeiteten in einem Kindergarten (oftmals in jenem, den sie selbst dereinst besucht hatten), andere in einem Seniorenwohnheim, einem Lerncafé, einem Krankenhaus, einer Einrichtung für behinderte Menschen oder bei einem hilfsbedürftigen Großelternteil. Zwei unserer Schüler hatten die Gelegenheit die Compassion-Woche in Simbabwe zu verbringen und den Aufbau einer Schule für die bedürftigsten Kinder zu unterstützen.
Nie zuvor waren die Rückmeldungen von allen Einrichtungen durchgängig so positiv wie heuer. Da es so gut wie überall zu wenig Personal gab, war man umso dankbarer für die engagierte Unterstützung durch unsere Schülerinnen und Schüler. Bei allen telefonischen Anfragen von meiner Seite wurden sie als so positiv beschrieben, im Sinne von
„die Kinder lieben sie“
„sie sind unglaublich geduldig mit den Kindern“
„sie sehen von selbst, was zu tun ist, man braucht sie nicht extra auf die Arbeit hinzuweisen“
„sie sind so bemüht um einen guten Zugang zu den Senioren“
„sie zeigen so viel Verständnis für die Gebrechlichkeit und Hilfsbedürftigkeit unserer Bewohner“.
Welche Beziehung man innerhalb einer Woche doch aufbauen kann, zeigt sich auch in Aussagen von Kindern als auch von Senioren als auch von behinderten Jugendlichen, wenn sie sich wünschten
„sie sollen noch länger bleiben“ bzw. „sie sollen für immer bleiben“.
In diesem Sinn möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei unseren Schülerinnen und Schülern bedanken, dass sie ihre Sache so gut gemacht haben und uns bei ihren Präsentationen nach der Projektwoche so wertvolle Einblicke in ihre Tätigkeiten gegeben haben.

Eva-Maria Koblitz

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