Der Zauber der Zirbentruhe

Es ist Freitagmorgen. Bereits beim Betreten der Tischlerei-Werkstätte empfängt uns der besondere Duft dieses magischen Holzes: Zirbe. Im hinteren Bereich, der sogenannten Handwerkstätte, wird fleißig geschnitten, gestemmt, gehobelt und geschliffen. Hier entsteht eine Truhe aus Zirbenholz. Schon seit vielen Jahren wird dieses besondere Werkstück von den 5. Klassen gefertigt. Alle Schüler und Schülerinnen arbeiten mit Feuereifer an diesem Projekt, verlangen doch alle Arbeiten viel Geschick, Bemühen, Genauigkeit und vor allem Ausdauer.

Der Sockel mit seinen offenen Zinkenverbindungen, dem geschweiften Ausschnitt und der furnierten Bodenplatte bildet die Basis für die Truhe. Vier Korpusteile in verschiedenen Rahmenbauweisen verleihen nun dem Ganzen seinen Möbelcharakter. Geschnitzte Lisenen, der Deckel mit innenliegenden Gratleisten und den Bändern aus Schmiedeeisen geben unserer „Zirbentruhe“ ihr besonderes Aussehen. Die Mädchen und Burschen können mit Stolz ihr kleines Werk mit nach Hause nehmen, um ihm dort einen besonderen Platz zu gewähren.
Ein Spruch aus längst vergangenen Tagen besagt über
die Arbeitsweise mit Holz: „Dreimal messen, bevor einmal sägen“. Dieser alten Tischler-Weisheit können wir voll und ganz zustimmen.

FL Martin Ainz und Patrick Schaidreiter BEd

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