Exkursion nach Krakau und Auschwitz

Exkursion der 9. Klassen  nach Krakau und Auschwitz vom 12. bis 14. Mai 2022

Für 22 unserer Maturantinnen und Maturanten ging es gleich am Tag nach der letzten schriftlichen Maturaarbeit nach Polen. Unser Ziel war ein Besuch der ehemaligen Konzentrationslager von Auschwitz und Birkenau sowie davor eine Besichtigung der Stadt Krakau mit ihrem jüdischen Viertel, dem Mariendom und der Wawel-Burg. Krakau hat uns mit seinem südländischen Flair und studentischen Ambiente wirklich verzaubert und uns auch geholfen, die Abgründe unseres Menschseins, die sich in Auschwitz zeigen, besser verkraften zu können.

„Unglaublich schrecklich und traurig. Tagsüber gab es nur Arbeit und nachts sind sie wahrscheinlich verzweifelt an der Frage, ob sie den nächsten Tag überleben werden.“
(Reinhard Eder)

„In einem Wort; Erschreckend! Erschreckend, dass es Menschen gibt, die im Stande sind, solche Taten durchzuführen.“
(Tim Kolitscher)

„Die Tragik, die sich in den Konzentrationslagern von Auschwitz und Birkenau abgespielt hat, ist kaum zu begreifen. Welchen unmenschlichen Umständen die Inhaftierten ausgesetzt waren, kann man bei der Führung nur erahnen. Ich denke, niemand, der das nicht selber erlebt hat, kann sich vorstellen, wie qualvoll diese Zeit war.“
(Jakob Aigner)

„Der Eindruck war freilich grausig. Trotzdem fehlt in meiner jungen Generation das Verständnis für die wahre Schrecklichkeit der Konzentrationslager. Das Ganze wirkt auf mich so unwirklich und bereits so lange vergangen. Derartige Unmenschlichkeit musste niemand von uns erdulden, weswegen auf mich alles auch unreal wirkt.“
(Laurence Kolb)

„Die Führung war sehr interessant, die Eindrücke waren jedoch in Mauthausen schlimmer, weil dort nicht so viel geändert wurde wie hier in Auschwitz. Besonders einprägend hier waren für mich die echten Haare, die wir angeschaut haben, und die Dimensionen, die diese Lager hatten.“
(Stefanie Schmeisser)

„Jegliches Verbrechen auf dieser Welt entsteht aus einem inneren Konflikt, der nach außen projiziert wird. Daher ist die ständige Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit eine der kostbarsten Taten, die es gibt. Nur wenn jeder Einzelne sich in der Verantwortung sieht, können solche Grausamkeiten in Zukunft verhindert werden.“
(Jakob Krimplstätter)

Wir waren alle sehr dankbar für die Begleitung von Prof. Mag. Günter Ketterer, der uns in seinem Sabbatjahr nicht nur bei der Vorbereitung maßgeblich unterstützt hat, sondern die Exkursion auch durch seine Expertise sehr bereichert hat.

Prof. Mag. Eva-Maria Koblitz

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