Genanalyse im Klassenzimmer

Im Jänner besuchte das Flying Lab das Werkschulheim Felbertal. Angeleitet von Mag. Reinhard Nestelbacher von der Molekularbiologie, nahmen die 7. Klassen am Programm „Genanalyse“ teil. Dabei durften sie – nach der Entnahme eigener Mundschleimhautzellen - entweder ihren vorherrschenden Muskeltyp bestimmen (Aufbau vor allem im Ausdauer- oder Kraftsportbereich), das Vorhandensein ostasiatischer Vorfahren („Dschingis Khan-Gen“) nachweisen oder die Wahrscheinlichkeit für das Eingehen langfristiger Bindungen („Fremdgeh-Gen“) untersuchen.
Dafür wurde die eigene DNA innerhalb weniger Stunden isoliert, gereinigt und vervielfältigt. Um ein Ergebnis zu bekommen, war großes labortechnisches Geschick erforderlich, doch die Mühe hat sich gelohnt: Am Ende des Tages konnten beinahe alle Schüler und Schülerinnen mittels Schmelzkurvenanalyse feststellen, welche Variante des untersuchten Gens sie besaßen.
Im Lauf des Tages wurden den Teilnehmenden nicht nur fortgeschrittene Lerninhalte vermittelt und ein Hineinschnuppern in die Laborarbeit ermöglicht, sie lernten dabei auch, wie wichtig es ist, kritisch mitzudenken und eigene Verhaltensmuster zu hinterfragen.

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